Bauen mit Holz

Ökologisch bauen ist keine leere Floskel, sondern eine der zentralen Maßnahmen die zum Klimaschutz beitragen. Damit unsere Kinder, Enkel und Urenkel noch in einer grünen und sauberen Welt leben können, setzen immer mehr Bauherren und Kommunen auf den nachwachsenden Rohstoff Holz.

 

Holz bietet gegenüber anderen Baustoffen zahlreiche Vorteile, die sich positiv auf die Lebensqualität, die Gesundheit, die Umwelt und das Wohnraumklima auswirken. Während seines Wachstums bindet ein Baum große Mengen an klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid. Auch geschlagene Bäume behalten einen Großteil davon gespeichert. In einer Tonne trockenem Bauholz sind ganze 1,8 Tonnen CO2 gespeichert. Wer mit Holz baut investiert in die Zukunft unseres Planeten und baut mit einer guten CO2-Bilanz.

Mit dem nachwachsenden Baustoff Holz kann man heutzutage effizient dämmen. Ob Innenwände, Steil- oder Flachdächer, selbst verputzfähige Fassaden können mit Holzdämmstoffen erstellt werden. Mit diesem Gesamtpaket kann jedes neu errichtete Haus einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

 

Ein wesentlicher Vorteil von einem Holzständerwerkhaus gegenüber einem Massiv gebauten Haus sind die Trocknungszeiten. Bei einem Massiv gebauten Haus ist es wichtig die Trocknungszeiten der Baustoffe exakt einzuhalten. Dieses kann je nach Witterung unterschiedliche und unkalkulierbare Zeiten in Anspruch nehmen. Wenn diese Zeiten jedoch nicht eingehalten werden, kommt es zu Feuchteschäden, diese können teilweise auch erst nach einem Jahr sichtbar werden. Bei einem Holzrahmenbauhaus wird fast das komplette Haus vorgefertigt und an der Baustelle nur noch aufgestellt. Trocknungszeiten fallen hier nur noch für die Bodenplatte und den Estrich an. Dieser befindet sich dann allerdings in einem geschützten Gebäude und kaum noch witterungsabhängig.

Mehr Raumgewinn durch Holzrahmenbauweise

Kaum Trocknungszeiten und Minimierung von Feuchteschäden

Hausbau und Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen

Sommerlicher Hitzeschutz

Diffusionsoffene Bauweise

Holzbau im Trend

Der Holzbau erlebte in den vergangenen Jahren einen stetigen Umsatzzuwachs. Dabei geht gerade die Holzbaubranche sensibel und eher konservativ mit Kapazitätsausweitungen um. Vielmehr setzen die Betriebe auf Stammpersonal und Nachwuchs aus den eigenen Reihen und verbessern stetig ihre Produktivität, um wettbewerbsfähig zu sein.

 

Die Diskussionen rund um die Klimaschutzziele der Bundesregierung spielen für den Trend im Holzbau eine zentrale Rolle. Diese lassen sich nicht ohne einen klimaneutralen Gebäudebestand erreichen. Dabei verursacht der Bereich Bauen und Wohnen derzeit in Deutschland rund 40% aller klimaschädlichen Emissionen. Die CO2 intensive Produktion von z.B. Beton, Stahl oder Ziegeln ist ein hoher Einflussfaktor. Gerade der Holzbau fokussiert sich neben dem Einsatz ressourcenschonender Materialien auf eine möglichst CO2-neutrale Produktion und Vorfertigung u.a. durch eine hohe Automatisierung und Digitalisierung der Prozesse.

 

Gleichzeitig steigt aufgrund der Klimadiskussionen die Nachfrage und das Interesse an wohngesundem, ökologischem und nachhaltigem Wohnraum. Die Menschen wollen wieder bodenständiger und geerdet leben. Die Nähe zur Natur bekommt eine höhere Wichtigkeit. Der Gedanke um eine gesunde Umgebung zum Aufwachsen und Leben der Familien nimmt zu. Dies sind alles Gründe, die sich in der Entwicklung der Holzbaubranche widerspiegeln.